Orte der Reformation – Dresden
Orte der Reformation, Band 11
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Dresden war bis zur Einführung der Reformation im albertinischen Sachsen 1539 ein „Bollwerk" gegen die Reformation. Herzog Georg trat als entschiedener Gegner Martin Luthers auf und ließ in Dresden Schriften gegen den Wittenberger Reformator drucken. Dass Luthers Schriften trotzdem im „Dresdner Untergrund" heimlich gelesen wurden, ist bislang wenig bekannt. Nach der Einführung der Reformation entwickelte sich Dresden zu einem Zentrum der Reformation. Die sächsischen Kurfürsten betrieben von hier aus die Ausgestaltung der Reformation im lutherischen Kursachsen.
Dresden ist eine Stadt der Künste und der Musik. In den Dresdner Kunstsammlungen sind originale Erinnerungsstücke Martin Luthers zu finden, darunter sein Siegelring und zwei Trinkbecher. Das Journal präsentiert Exponate der Dresdner Cranachsammlung und Handschriften Martin Luthers, die aus der Kurfürstlichen Bibliothek stammen.
Die Evangelische Verlagsanstalt lädt mit der Journalreihe „Orte der Reformation" ein, sich zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation auf die Spurensuche dieses großen weltgeschichtlichen Ereignisses zu begeben. Auf einer spannenden und unterhaltsamen Reise, die sich vom Genfer See bis an die deutsche Ostseeküste erstreckt, werden die ganz berühmten, aber auch unbekanntere Schauplätze der Reformationsgeschichte vorgestellt.